Ülker Radziwill
26.04.2013 | Die stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Ülker Radziwill, erklärt zur Kritik an den Berliner Tafeln:
"Die Kritik an der Arbeit der Tafeln ist unberechtigt. Die Verringerung von Armut und sozialer Ausgrenzung ist eine Aufgabe, der sich Politik und Gesellschaft gemeinsam stellen müssen. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Projekten und Vereinen wie den Tafeln leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Auch die Wohlfahrtsverbände treten dem Staat bei der Erfüllung sozialer Aufgaben als wichtige Partner zur Seite.
Aufgabe von Politik ist es, die Ursachen von Armut und sozialer Ausgrenzung zu beseitigen und alle Menschen, die für ihren Lebensunterhalt nicht selbst sorgen können, auf angemessene Weise abzusichern. Das Sozialgesetzbuch garantiert jeder und jedem einen gesetzlichen Anspruch auf staatliche Sicherung. Die SPD tritt ein für die transparente und angemessene Berechnung der Höhe der Regelbedarfe. Wir investieren in Bildung und die Förderung und Qualifizierung langzeitarbeitsloser Menschen und setzen uns für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn ein.
Der Kampf gegen Ausgrenzung und Armut erfordert die Anstrengung aller gesellschaftlichen Kräfte, Hand in Hand müssen sich Zivilgesellschaft und Politik dafür engagieren."