Gemeinsame Presseerklärung: Untersuchungsausschuss BER - Im Juni Schnee von gestern

07.06.2013 | Zum zweiten Mal inner­halb von vier­zehn Ta­gen hat der Unter­suchungs­aus­schuss BER heute den Re­gierenden Bür­ger­meister von Ber­lin be­fragt. 1.200 Akten lie­gen dem Aus­schuss in­zwischen vor, für deren Ver­viel­fälti­gung das Ab­ge­ord­neten­haus bis­her 160.000 Euro ver­aus­lagt hat. In nicht­öffent­licher Sitzung wur­den dem Zeu­gen ver­trau­liche Akten vor­ge­legt. Einen An­halts­punkt für Ver­fehlungen und Pflicht­ver­letzungen Klaus Wowereits als Vor­sitzender des Auf­sichts­rates ent­halten diese nicht. Tat­säch­lich er­wiesen sich die Vor­halte der Oppositions­frak­tionen im Juni 2013 als Schnee von ges­tern.

Der Sprecher der SPD-Fraktion im Aus­schuss, Ole Kreins, und der Sprecher der CDU-Fraktion, Stefan Evers, er­klären zur heu­tigen Sitzung:

Ole Kreins: "Die heutige Aus­schussitzung er­brachte nichts Neues. We­der Ver­fehlungen noch Pflicht­ver­letzungen konnten dem Re­gie­renden Bür­ger­meister als Vor­sitzen­dem des Auf­sichts­rates aus den ver­trau­lichen Akten nach­ge­wiesen werden. Viel­mehr be­stä­tigte sich, dass Klaus Wo­wereit seit der Er­öffnungs­ver­schie­bung wie­der­holt vor dem Ple­num des Ab­ge­ord­neten­hauses und im Bau­aus­schuss voll­um­fäng­lich, offen und trans­parent Aus­kunft er­teilt hat."

Stefan Evers: "Vom BER nichts Neues. Der Re­gierende Bür­ger­meister hat dem Unter­suchungs­aus­schuss auch heute aus­führ­lich und de­tail­reich aus der Ar­beit des Auf­sichts­rates be­richtet. Hin­weise auf Ver­säum­nisse im Rah­men seiner Auf­gaben­wahr­nehmung als Mit­glied bzw. Vor­sitzender des Auf­sichts­rates der Flug­hafen­ge­sell­schaft waren auch den ver­trau­lichen Unter­lagen nicht zu ent­nehmen. Im Gegen­teil geht ins­be­sondere aus di­ver­sen Ver­mer­ken der Se­nats­kanz­lei her­vor, dass die Ar­beit der Ge­schäfts­führung von Ber­liner Seite durch­aus kri­tisch be­gleitet wur­de. Wenn Schwach­stellen und De­fi­zite im Rahmen der In­for­mations­lage und Wirkungs­mög­lich­keiten des Auf­sichts­rates er­kennbar waren, sind sie nach allen bis­herigen Er­kennt­nissen in den zu­ständigen Gre­mien kon­struk­tiv auf­ge­arbeitet worden."

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