Bestandsschutz für Clubs beschlossen

21.03.2013 | Die Clubkultur stellt einen kulturell wie wirt­schaftlich wichtigen Faktor für die Attrak­tivität Berlins, ins­be­sondere im inner­städtischen Be­reich dar. Das Problem der Ver­drängung von Clubs in den ver­gangenen Jahren lag an einer Viel­zahl unter­schiedlicher Problem­stellungen, die zu Schließungen führten.

Dazu erklären die stell­vertretende Vor­sitzende der SPD-Fraktion, Clara West, und der medien­politische Sprecher der SPD-Fraktion, Frank Zimmer­mann:

"Das Bau­recht ist ein wichtiger Hebel, zu­mindest bestehende Ein­richtungen künf­tig besser vor Ver­drängungs­effekten zu schützen und Kon­flikten vor­zu­beugen. Hier wollen wir ansetzen und somit erst­mals einen Bestands­schutz von Clubs im inner­städtischen Bereich ge­setz­lich verankern. Damit stärken wir zu­künf­tig das nach­bar­schaft­liche Mit­ein­ander.

Konkret wird der Senat auf­ge­fordert, über das Bau­recht einen ver­besser­ten Be­stands­­schutz für bestehende Clubs zu schaffen. Dabei sollen Bau­herren einer heran­nahenden Wohn­be­bauung ver­pflichtet werden, selbst für einen aus­rei­chenden Imissionsschutz zu sorgen. Dies könnte der­ge­stalt im Zu­lassungs­ver­fahren ver­ankert werden, dass sich für einen be­nach­barten, bestehenden Club keine strengeren Lärm­schutz­werte als bisher er­geben. Da­rüber hinaus sollen die zukünftigen Be­wohner ver­pflichtend in­for­miert werden, wenn das neue Gebäude in un­mittel­barer Nähe zu einem bestehenden Club gebaut wird".

Einen ent­sprechenden Antrag hat die Koalition auf der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadt­ent­wicklung und Um­welt eingebracht.

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