Am 20. März ist Equal Pay Day - der Tag gegen Lohnungleichheit von Frauen und Männern. Die SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses verteilt Postkarten und Schokoladengeld. An der Aktion für den Abbau von Lohnunterschieden nehmen die frauenpolitische Sprecherin Dr. Ina Czyborra, die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Burgunde Grosse und weitere Abgeordnete teil. Die Aktion findet statt:
Freitag, 20. März 2015, 08:30 Uhr, U-Bahnhof Potsdamer Platz (vor Balzac)
Dr. Ina Czyborra: "In Deutschland beträgt die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern aktuell 22 Prozent, in Berlin ist die Lohnschere mit knapp 15 Prozent kleiner. Aber auch das ist deutlich zu viel. Werden Berufe überwiegend von Frauen ausgeübt, werden diese traditionell schlechter bewertet und damit auch schlechter bezahlt. Als Folge davon haben Frauen eine schlechte Altersversorgung, vielen droht Altersarmut. Wer Leistung bringt, egal ob in einem technischen Beruf oder in einem Beruf mit Verantwortung für Menschen, muss gleich gut bezahlt werden."
Burgunde Grosse: "Der Equal Pay Day markiert in Deutschland jenen Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu kommen. Dieser Tag leistet einen wichtigen Beitrag, indem er dafür sorgt, dass über die bestehenden Ungerechtigkeiten gesprochen wird. Das Ziel gleicher Löhne für gleichwertige Arbeit kann nur erreicht werden, wenn man offen und transparent mit dem Problem der Entgeltungleichheit umgeht.“