Wasser als Ressource bewahren und für Berlins Zukunft vorsorgen!

Jörg Stroedter

Wahlbezirk: 
Reinickendorf
Sprecher für Beteiligungen, Wirtschaft, Energie, Betriebe

Der effiziente Umgang mit der Ressource Wasser wird nicht nur durch den Klimawandel, sondern auch durch das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum auch in Berlin immer wichtiger. Hierzu erklärt Jörg Stroedter, wirtschafts-, energie- und beteiligungspolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD Fraktion:

„Die Koalition will mit dem neuen Antrag die Vorsorge für die Sicherung der Wasser-ressourcen Berlins treffen und verbindlich dafür sorgen, dass Berlin auch zukünftig dauerhaft ausreichend sauberes Wasser zur Verfügung steht. Über Ländergrenzen hinweg wollen wir die Wassersicherheit vorantreiben und durch Zusammenarbeit gewährleisten, dass die Region Berlin Brandenburg die drohende erhebliche Wasserknappheit durch den Klimawandel abfedern und abwenden schafft. Wir wollen das Wasserangebot klimaresilient organisieren.

Neue Wetterextreme verändern das Stadtklima, Starkregenereignisse wechseln mit langhaltender starker Hitze. Hitze stellt eine Gefahr für Leib und Leben der Menschen dar und ist auch für die Stadtnatur existenzgefährdend. Deshalb wollen wir umsteuern. Wir wollen einen Paradigmenwechsel bei der Wasserwirtschaft und führen in Berlin eine vollumfängliche Kreislaufwasserwirtschaft ein, damit das Wasserdargebot in Berlin nicht abnimmt, sondern nachhaltig erhalten bleibt.

Mit der Erweiterung des Auftrags der Berliner Wasserbetriebe werden wir diese Herausforderung annehmen. Die Berliner Wasserbetriebe sind für ihre wasserwirtschaftliche hohe Kompetenz international anerkannt und beachtet und werden deshalb in der Lage sein, eine vollumfängliche Kreislaufwasserwirtschaft einzuführen und nachhaltig zu betreiben.

Durch eine vollumfängliche Kreislaufwasserwirtschaft erhalten wir die grünen Lungen Berlins, kämpfen gegen die Überhitzung der Stadträume, bauen Berlin zur Schwammstadt aus und verbessern nachhaltig die Lebensqualität der Berlinerinnen und Berliner. Wir wollen die Umkehr in der Wasserwirtschaft auch für den Erhalt der Berliner Kleingewässer einsetzen und somit auch den Artenschutz in Berlin stärken. Damit setzen wir die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie um und stellen sicher, dass wir bis zum Jahr 2024 alle Anstrengungen unternehmen, um Berliner Gewässer in einen guten Zustand zu bringen.

Die Berliner Straßenbäume, Parks und Grünflächen sind von unschätzbarem Wert für eine lebenswerte Stadt, die wir bewahren wollen. Der Erhalt guter Lebensbedingungen für alle in der Stadt ist oberstes Ziel unserer Klima-Resilienz-Agenda.

Die Trinkwasserversorgung wollen wir auf dem vorhandenen sehr hohen Qualitätsniveau weiter absichern und einen langfristig nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser in Berlin sicherstellen. Die Preise halten wir bei gleichbleibend sehr hoher Qualität bis mindestens 2026 für die Berlinerinnen und Berliner stabil. Preiserhöhungen stehen nicht zur Debatte. Aktuelle Diskussionen über die Preise in 2027 durch den Vorstand der Berliner Wasserbetriebe sind nicht angebracht.“