Raed Saleh
08.08.2013 | Zu den Plänen der Berliner Bäderbetriebe, 14 kleinere Kiezbäder zu schließen um dafür fünf profitable Wellnessbäder öffentlich zu finanzieren, erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Raed Saleh:
"Die SPD-Fraktion erteilt der umfassenden Schließung von Kiezbädern eine Absage. Sie werden für den Schul- und Vereinssport genauso gebraucht wie für die vielen Seniorinnen und Senioren oder Familien, die gerne das Schwimmbad um die Ecke nutzen wollen. Deshalb sind unsere Bäder einer rein wirtschaftsmathematischen Betrachtung entzogen.
Seit 2007 wurden mit dem Bädersanierungsprogramm insgesamt mehr als 72 Mio. Euro finanziert, um den Investitionsstau bei den Berliner Bädern zu senken. Davon haben die Bäderbetriebe 500.000 Euro als Eigenmittel beigesteuert.
Die SPD-Fraktion hat sich zudem in den letzten Haushaltsberatungen dafür stark gemacht, dass die Sanierungsmittel erhöht werden. Im laufenden Doppelhaushalt (2012/13) wurden 10 Mio. Euro zusätzlich für die direkte Sanierung von Bädern eingestellt. Um weitere sechs Mio. Euro wurden die Zuschüsse für die Berliner-Bäder-Betriebe erhöht, damit sie die Inbetriebnahme der sanierten Bäder leisten können."