Professorenbesoldung - SPD-Fraktion fordert Korrekturen am Gesetzentwurf

25.01.2015 | Die SPD-Fraktion hat bei ihrer Klausurtagung in Leipzig beschlossen, dass sie die aktuellen Beratungen des Gesetzes zur Besoldung der Professorinnen und Professoren in Berlin (W-Besoldung) dafür nutzen wird, um Änderungen am Gesetzentwurf des Senates vorzunehmen. Damit reagiert die SPD-Fraktion auf die einhellige Kritik aus den Hochschulen sowie von den Gewerkschaften und Verbänden.

Lars Oberg, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, erklärt zu den Beschlüssen der Fraktion:

„Wir wollen für Professorinnen und Professoren in Berlin auch künftig eine Besoldung, die besondere Leistung honoriert. Die geplante vollständige Anrechnung der Leistungsbezüge mit dem neuen Aufstockungsbetrag lehnen wir darum ab. Es wäre absurd, wenn von der Aufstockung der Besoldung vor allem die profitieren, die keine oder nur niedrige Leistungszulagen erhalten. Aus diesem Grund setzen wir und dafür ein, dass 50 Prozent der Leistungsbezüge nicht angerechnet werden.

Darüber hinaus wollen wir auch für die Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren (W1) einen Aufstockungsbetrag von 200 Euro einführen. Unser Ziel ist es, dass alle Professorinnen und Professoren von der geplanten Aufstockung profitieren. Damit stellen wir sicher, dass wir in Berlin eine wettbewerbsfähige Bezahlung anbieten können.“