Gemeinsame Presseerklärung: Wowereit verteidigt Zeitdruck und Entscheidung für den historischen Saal

Ülker Radziwill

Wahlbezirk: 
Charlottenburg-Wilmersdorf
Sprecherin für Bürgerschaftliches Engagement

11.12.2015 | In der heutigen Sitzung des Untersuchungsausschusses Staatsoper wurden der Regierende Bürgermeister a.D. Klaus Wowereit und der ehemalige Kulturstaatssekretär André Schmitz befragt. Im Mittelpunkt der Befragung standen das Bedarfsprogramm, der Architekturwettbewerb 2008 und der Zeitplan für die Sanierung.

Die Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss, Ülker Radziwill, und der Sprecher der CDU-Fraktion, Matthias Brauner, erklären hierzu:

„In der heutigen Sitzung wurde einmal mehr deutlich, wie komplex die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in der Vorbereitung und der Ausführung war. Insgesamt betrachtet handelt es sich bei der Sanierung der Staatsoper um eines der anspruchsvollsten öffentlichen Bauvorhaben Deutschlands. Zudem wurde deutlich, dass die zusätzlichen Wünsche der Staatsoper nicht einfach gebilligt wurden. In Bezug auf die Erstellung des Bedarfsprogramms erklärte Klaus Wowereit, dass die Kulturverwaltung in der Diskussion mit den Nutzern stets die Kosten im Blick hatte.

Thematisiert wurde heute auch der abgebrochene Architektenwettbewerb im Sommer 2008. Dazu erklärte Klaus Wowereit, dass die Einhaltung des Denkmalschutzes Teil der Ausschreibung war. Der sogenannte Roth-Entwurf hätte diese Vorgabe jedoch nicht eingehalten. Daher habe sich der Senat einstimmig für den Erhalt des historischen Saals ausgesprochen. Klaus Wowereit stellte heraus, für ihn sei immer klar gewesen, dass nach Meinung der Öffentlichkeit in Berlin der Paulick-Saal erhalten werden müsse.

Im Ausschuss wurde auch die Frage thematisiert, warum nach Abbruch des Architektenwettbewerbs am Eröffnungstermin im Jahr 2013 festgehalten wurde. Dazu erklärte Klaus Wowereit, es sei Aufgabe einer verantwortungsbewussten Verwaltung, Terminverschiebungen nicht einfach zu akzeptieren, sondern mögliche Alternativen aufzuzeigen. Diese müssten sich natürlich im Rahmen des rechtlich und technisch möglichen bewegen. Herr Wowereit stellte auch dar, dass ihm keine konkrete Warnungen oder Hinweise auf eine zu ambitionierte Zeitplanung vorlagen."

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