20.11.2014 | Zur Entscheidung des Expertengremiums im Bund, das Projekt Flussbad Berlin auf der Museumsinsel mit 2,6 Millionen Euro zu unterstützen, erklärt die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Ellen Haußdörfer:
"Das städtebaulich herausragende Vorhaben, das Flussbad am Rande der Museumsinsel in ein öffentliches Schwimmbecken von 750 Metern Länge umzugestalten und zudem am oberen Flusslauf eine natürliche Filteranlage anzulegen, schafft eine ökologisch nachhaltige Aufwertung der Aufenthaltsqualität in der Mitte Berlins. Mithilfe von Renaturalisierung wird das Wasser durch sich ansiedelnde Pflanzen und Tiere vorgefiltert und so die Wasserqualität verbessert. Es entsteht eine sauberere Spree, die in einem der größten freizugänglichen Becken zum Schwimmen einladen soll.
Zu den 2,6 Millionen Euro aus dem Förderprogramm des Bundes kommen weitere 1,4 Millionen aus dem Berliner Haushalt hinzu. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hatte sich mit insgesamt drei großen Projektvorschlägen mit der Fördersumme von insgesamt 7,3 Mio. Euro beworben, in denen neuartige Vorhaben der Stadtentwicklung in den zentralen Transformationsräumen Berlins skizziert werden.
Entstanden war die erste Idee zum Flussbad aus einer zivilgesellschaftlichen Initiative, die 2012 im gemeinnützigen Verein Flussbad Berlin e.V. aufging. In Zusammenarbeit mit dem Verein werden die Mittel für die weitere konzeptionelle Planung und die ersten vorbereitenden Bauschritte verwendet. In Zukunft soll die Entwicklung durch eine breite Bürgerbeteiligung begleitet werden.
Mit dem Projekt Flussbad sieht sich Berlin in seiner innovativen Entwicklung auf einem guten Wege, die Lebensbedingungen der Berlinerinnen und Berliner weiter zu verbessern und im Zuge dessen national wahrnehmbare Ideen für nachhaltige und integrative Nutzung der städtebaulichen Bedingungen zu schaffen."