Berliner U-Bahn - Jetzt die Weichen für volle Barrierefreiheit bis 2020 stellen

09.04.2013 | Bis 2020 soll jeder der 173 U-Bahnhöfe in Berlin barriere­frei er­reich­bar sein. Nun müssen die Weichen ge­stellt werden, um die­ses ambitionierte Ziel bis zum Ende des Jahr­zehnts zu re­a­li­sieren. Der ver­kehrs­politische Sprecher der SPD-Fraktion, Ole Kreins, erklärt dazu:

"Schon jetzt sind 98 U-Bahnhöfe barriere­frei er­reich­bar, davon 89 mit Auf­zügen und 9 über Ram­pen. Außer­dem ver­fügen gegen­wärtig ins­ge­samt 110 Bahn­höfe über ein Blinden­leit­system mit er­tast­baren Boden­markierungen. Die An­zahl barriere­freier U-Bahnhöfe konnte dank des 2011 ge­starteten Auf­zugs­programms er­höht werden. Bis Ende 2016 wird aus diesem Pro­gramm der Um­bau von 24 weiteren U-Bahnhöfen finanziert. Zu­sätzlich kom­men nach gegen­wärtiger Pla­nung noch ein­mal 15 Bahn­höfe hinzu, deren Um­ge­staltung nicht aus dem Auf­zug­pro­gramm finanziert wird."

Kreins sagt: „Die Barriere­frei­heit der Berliner U-Bahnhöfe wird in den kom­menden Haus­halts­be­ratungen eine wichtige Rolle spielen. Während noch 2011 erst jeder zweite U-Bahnhof barriere­frei er­reich­bar war, sollen es bis 2020 alle 173 U-Bahn­höfe sein. Inner­halb eines Zeit­raums von weniger als 10 Jahren muss diese ge­waltige Kraft­an­strengung aller Be­teiligten gelingen, um das größte deutsche U-Bahn­netz fit zu machen für die An­forde­rungen barriere­freier Mobilität.

Bahn­höfe, die mit Fahr­stühlen und Rampen aus­ge­stattet sind, be­deuten eine spür­bare Er­leichterung für viele Ber­line­rinnen und Berliner. Nicht nur mobilitäts­ein­ge­schränkte Menschen profitieren da­von, sondern ebenso allein reisende Eltern mit Kinder­wagen oder Reisende mit schwe­rem Ge­päck. Der Aus­bau der Barriere­freiheit bei der U-Bahn ist somit ein wichtiger Bei­trag, um Mobilität und gesell­schaftliche Teil­habe für alle zu er­mög­lichen."

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