Ausstellung über Karl Heinrich Ulrichs entwendet – Schreiber verurteilt Diebstahl

24.02.2014 | Aus dem Rathaus Schöneberg sind am Wochenende alle Tafeln der Ausstellung „Karl Heinrich Ulrichs - In öder Wüste tönt meine Stimme“ von Gerhard Hoffmann entwendet worden. Dazu erklärt der queerpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Tom Schreiber:

„Ich verurteile diesen Diebstahl auf das Schärfste. Es wurden Kunstwerke entwendet, die mit der Umbenennung der Einemstraße in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße in Zusammenhang stehen. Hier wurde ein Angriff auf schwul-lesbische Geschichte verübt. Wir als SPD-Fraktion sagen klar und deutlich: In Berlin gibt es keinen Platz für Homophobie!“

Bereits am 21. Februar waren fünf Tafeln der Ausstellung entwendet worden, sie konnten in einem Müllcontainer in der Nähe des Rathauses sichergestellt werden. Karl Heinrich Ulrichs, der Vorkämpfer der internationalen Homosexuellen-Bewegung forderte als erster Mensch weltweit die staatliche und soziale Anerkennung und die Öffnung der Ehe für Homosexuelle.