Alexander Freier-Winterwerb
18.03.2025 | Zur Ankündigung der Bildungsverwaltung, die Mittel für das Sorgentelefon „Nummer gegen Kummer“ zu streichen, sagt unser Sprecher für Kinder, Jugend und Familie, Alexander Freier-Winterwerb:
„Dass der Bildungssenat ausgerechnet bei der ‘Nummer gegen Kummer‘ kürzen will, ist äußerst bedenklich und wirft ernsthafte Fragen zur Prioritätensetzung in der Gesellschaft auf. Dieses Hilfsangebot spielt eine entscheidende Rolle in der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Eltern, die in Krisensituationen Hilfe benötigen. Ja, wir müssen sparen, dass ist in der aktuell angespannten Haushaltssituation unabdingbar. Es geht darum, beim Sparen die richtigen Prioritäten zu setzen. Das ist hier absolut nicht der Fall.
Die Streichung der Mittel gefährdet nicht nur die Qualität der Beratung, sondern auch die Verfügbarkeit der Dienste. Das ist ein absolut falsches Signal!
In einer Zeit, in der psychische Gesundheit zunehmend in den Fokus rückt und die Belastungen für junge Menschen durch soziale Medien, schulischen Druck und familiäre Probleme steigen, finde ich es unverantwortlich, an einer so wichtigen Anlaufstelle zu sparen.
Darüber hinaus sendet die Mittelstreichung ein negatives Signal aus: Sie vermittelt den Eindruck, dass die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nicht ausreichend ernst genommen werden. Es ist von größter Bedeutung, dass wir als Gesellschaft in präventive Maßnahmen investieren und sicherstellen, dass Hilfsangebote wie die Nummer gegen Kummer weiterhin stark und gut ausgestattet sind. Anstatt Kürzungen vorzunehmen, sollten wir die Ressourcen erhöhen, um die wertvolle Arbeit dieser Einrichtung zu unterstützen und sicherzustellen, dass jede und jeder, der Hilfe benötigt, diese auch erhält.“