Kostenlose Menstruationsartikel an Berliner Schulen: Ein wichtiger Schritt für mehr Gleichberechtigung!

Mirjam Golm

Wahlbezirk: 
Steglitz-Zehlendorf
Sprecherin für Gleichstellung und Frauen
Mirjam Golm, MdA

23.10.2024 | Auf die schriftliche Anfrage der SPD-Abgeordneten Mirjam Golm (im Anhang beigefügt) hin wurde bekannt, dass bereits in mehreren Berliner Schulen Automaten mit kostenlosen Menstruationsartikeln installiert wurden. Diese Maßnahme ist ein zentraler Bestandteil der Bemühungen, die Chancengleichheit an Schulen zu fördern und den Alltag für menstruierende Schüler*innen zu erleichtern.

„Es ist wichtig, dass wir Menstruation als selbstverständlichen Teil des Lebens anerkennen und Schülerinnen die Unterstützung bieten, die sie brauchen“, betont Mirjam Golm, Sprecherin für Frauen und Gleichstellung der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. „Durch die Installation von Automaten mit Menstruationsartikeln wollen wir sicherstellen, dass keine Schüler*in den Unterricht wegen fehlender Hygieneprodukte verpassen muss.“
 
Die aktuellen Maßnahmen
Im Zuge der Antwort auf die schriftliche Anfrage von Frau Golm wurde deutlich, dass in mehreren Bezirken, darunter Steglitz-Zehlendorf und Lichtenberg, bereits Automaten aufgestellt wurden. Diese bieten Tampons und Binden kostenlos an, finanziert aus den Budgets der Schulen oder durch Fördervereine. Erste Erfahrungen zeigen, dass diese Automaten gut angenommen werden, auch wenn es vereinzelt Berichte über Vandalismus gab.

In Schulen wie dem Schadow-Gymnasium oder dem Droste-Hülshoff-Gymnasium in Steglitz-Zehlendorf konnten bereits positive Effekte beobachtet werden. Die Schüler*innen haben nun unkomplizierten Zugang zu den benötigten Menstruationsartikeln, was den Schulalltag für viele deutlich angenehmer gestaltet. An anderen Schulen, wie zum Beispiel in Neukölln und Pankow, stehen solche Automaten noch aus, da es dort an den notwendigen Mitteln oder Strukturen fehlt.
 
Ausblick: Weiterer Ausbau geplant
Trotz der bereits erfolgten Installationen gibt es noch viel zu tun. Frau Golm setzt sich dafür ein, dass Menstruationsartikel flächendeckend an allen Berliner Schulen zur Verfügung stehen. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu einer gerechteren Schullandschaft, in der alle Schüler*innen die gleichen Chancen haben, unabhängig von ihrer biologischen Situation.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass Menstruation ein Grund ist, warum Schüler*innen sich in der Schule unwohl oder ausgeschlossen fühlen“, so Golm. „Unser Ziel ist es, dass in allen Berliner Schulen Automaten mit Menstruationsartikeln verfügbar sind. Das gehört zu einem inklusiven und respektvollen Umgang mit den Bedürfnissen aller Schülerinnen.“
 
Gesellschaftliche Bedeutung
Mit der Bereitstellung von kostenlosen Menstruationsartikeln in Schulen wird nicht nur auf die praktischen Bedürfnisse von Schüler*innen eingegangen, sondern auch ein starkes Zeichen gegen Tabuisierung gesetzt. Menstruation wird oft noch als unangenehmes Thema behandelt, doch mit dieser Maßnahme wird ein Schritt in Richtung Normalisierung gemacht. „Menstruation darf kein Tabu sein“, erklärt Golm. „Wir müssen offen darüber sprechen und sicherstellen, dass niemand sich aufgrund fehlender Hygieneprodukte benachteiligt, fühlt.