Vorkaufsrecht für das Tuntenhaus

Sevim Aydin

Wahlbezirk: 
Friedrichshain-Kreuzberg
Sprecherin für Wohnen und Mieten
Sprecherin für Berufliche Bildung
Sevim Aydin, MdA

Wiebke Neumann

Wahlbezirk: 
Tempelhof-Schöneberg
Sprecherin für Queerpolitik

Mathias Schulz

Wahlbezirk: 
Mitte
Sprecher für Stadtentwicklung, Bundesangelegenheiten und Brandenburg
Mathias Schulz, MdA

16.05.2024 | Das Tuntenhaus ist gerettet! Das Vorkaufsrecht für die Kastanienallee 86 kann ausgeübt werden:
 
Das queere Hausprojekt in der Kastanienalle 86, das sogenannte Tuntenhaus, wurde im Februar 2024 verkauft. Heute wurde bekannt, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen die Voraussetzungen für die Ausübung des Vorkaufsrechts für das Tuntenhaus geschaffen hat. Damit kann der Bezirk Pankow das Vorkaufsrecht ausüben.
 
Dazu erklärt die Sprecherin der SPD-Fraktion für Wohnen und Mieten, Sevim Aydin:
„Die SPD-Fraktion setzte sich von Anfang an für den Erhalt des Tuntenhauses ein. Das Hausprojekt steht für ein diverses Berlin, für Subkultur und kollektive Hausgemeinschaften, für einen Freiraum, der kulturelle und soziale Aktivitäten im Kiez schafft. Seit 30 Jahren wird hier Vielfalt gelebt und es ist zur Ikone der schwulen und queeren Community geworden. Ich freue mich sehr, dass nun die Stiftung Edith Maryon das Vorkaufsrecht zugunsten eines Dritten ausüben kann und die Mieterinnen und Mieter vor Verdrängung geschützt werden. Wichtig ist, dass der Wohncharakter des Hausprojektes erhalten bleibt.“
 
Die queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Wiebke Neumann ergänzt:
„Für die Regenbogenhauptstadt Berlin ist das Tuntenhaus nicht wegzudenken und ich bin froh, dass es erhalten bleiben kann. Queere Wohnprojekte, Safe Spaces und nicht kommerzielle Orte queeren Lebens sind essentiell für Berlin. Das Engagement der Bewohner*innen sowie der Politik in Land, Bund und Bezirk und die breite Solidarität rund um das Tuntenhaus hat gezeigt: Es lohnt sich, gemeinsam um jedes einzelne queere und soziokulturelle Projekt zu kämpfen.“
 
Und der stadtentwicklungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Mathias Schulz bringt zum Ausdruck:
„Dieser Fall zeigt erneut, wie wichtig das Vorkaufsrecht ist, um den Ausverkauf unserer Stadt an private Investoren zu verhindern. So schützen wir bezahlbaren Wohnraum und die Zusammensetzung durchmischter Kieze. Klar ist: In der Bundesregierung muss endlich die Blockade der FDP durchbrochen und das alte Vorkaufsrecht endlich wieder scharf gestellt werden. Damit es der Senat gemeinsam mit den Bezirken vermehrt anwenden kann.“