PM: SPD-Fraktion fordert Mittel zur besseren Verfolgung des illegalen Welpenhandels

Tamara Lüdke

Wahlbezirk: 
Lichtenberg
Sprecherin für Clubkultur, Tierschutz, Entwicklungspolitik, Verbraucherschutz und Drogenpolitik
Tamara Lüdke, MdA

Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus Berlin hat sich am Dienstag, den 13. Dezember 2022 dafür ausgesprochen den Herkunftsnachweis eines Hundes im zentralen Hunderegister der Stadt mit abzufragen. Um dies zu ermöglichen, soll das aktuelle Hundegesetz entsprechend ergänzt werden und es so den Behörden ermöglichen Netzwerke des illegalen Welpenhandels besser aufzuspüren, aber auch den Verkauf von Welpen ohne Herkunftsnachweis aus dubiosen Umständen präventiv zu unterbinden.

Sprecherin für Tierschutz, Tamara Lüdke: „Gerade in der Weihnachtszeit überlegen wieder viele Familien einen süßen Welpen zu verschenken. Tiere sind allerdings keine guten Geschenke, da sie eine andauernde Verantwortung bedeuten, die gut abgeschätzt werden sollte. Unseriöse Anbieter ignorieren die Bedürfnisse der Tiere, züchten unter schrecklichen Bedingungen und verkaufen die Welpen ohne Papiere meist online. Wir wollen mit einer Registrierung des Herkunftsnachweises alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels zu verbessern.“ Das Tierheim Berlin gibt aus diesen Gründen in der Weihnachtszeit keine Tiere aus, um sicher zu stellen, sie an Halterinnen und Halter abzugeben, die sich der dauerhaften Verantwortung bewusst sind. Illegaler Welpenhandel ist für Mensch und Tier mit viel Leid verbunden, häufig versterben die jungen Hunde mit gesundheitlichen Problemen schon nach kurzer Zeit. Verschiedene Erhebungen zeigen in den letzten Jahren allerdings einen Anstieg des illegalen Welpenhandels in Berlin.