Gemeinsame Presseerklärung: Anträge zu "Schneller Wohnungsneubau und Bezahlbares Wohnen" sowie zu Grundsätzen der Liegenschaftspolitik und Landesmindestlohngesetz eingebracht

02.09.2013 | Der Vor­sitzende der SPD-Fraktion, Raed Saleh, und der Vor­sitzende der CDU-Fraktion, Flo­ri­an Graf, er­klären:

„In Um­setzung der Ver­ab­redungen der Frak­ti­onen von SPD und CDU vom 07. Mai 2013 bringen die Ko­a­li­ti­ons­frak­ti­onen heute par­la­men­ta­rische Ini­ti­a­tiven zu den The­men „Schneller Wohnungs­neu­bau und be­zahl­bares Wohnen in Ber­lin“, zur „Neu­ord­nung der Lie­gen­schafts­po­li­tik“ und zum „Min­dest­lohn­ge­setz“ ins Par­la­ment ein. Mit diesen Richtungs­ent­schei­dungen ge­ben wir Ant­worten auf drän­gende Her­aus­for­de­rungen zur Ge­stalt­ung Ber­lins und setzen die Ver­ein­ba­rungen der Ko­a­li­ti­on um.

Wir wol­len, dass Ber­lin schnell eine große An­zahl neuer und be­zahl­barer Wohn­ungen er­hält. Wohnungs­bau­fonds und landes­eigene Wohnungs­bau­ge­sell­schaften sind zwei Meilen­steine auf dem Weg zu diesem Ziel. Landes­eigene Wohnungs­bau­ge­sell­schaften können haus­halts­neutral Fremd­kapital auf­nehmen, der Wohnungs­neu­bau­fonds in Höhe von 320 Millionen Euro steht allen städtischen und pri­vaten Bau­herren zur Ver­fügung. Eben­falls haben wir mehr Per­sonal für Bau­ge­­neh­mi­gungen in den Be­zirken und Be­zirks-Prä­mien für schnelle Bau­ge­­neh­mi­gungen ver­ein­bart wie auch Kon­zepte für eine sozial ge­rechte Boden­nutzung und den Ent­schei­dungs­über­gang auf den Se­nat bei großen Bau­vor­haben in Auf­trag ge­ge­ben.

Die Ver­mögens­po­li­tik des Landes Ber­lin wird ak­ti­viert; laufende Ge­schäfte wer­den im Ver­mögens­aus­schuss zü­gig ab­ge­ar­beitet wer­den.

Um sicher­zu­stellen, dass für An­ge­stellte des öffent­lichen Dienstes und der Be­teiligungen des Lan­des Ber­lin ein Min­dest­lohn gilt, wird ein Landes­min­dest­lohn­ge­setz ein­ge­führt. Da­mit tra­gen wir in Ab­stim­mung mit den Tarif­par­teien dafür Sor­ge, dass die An­ge­stellten des öffent­lichen Dienstes ge­rechte Löhne für ihre ge­leistete Ar­beit er­halten.“

Sa­leh und Graf ab­schließend: „Die Ko­a­li­ti­on ist sich der An­for­de­rung an mehr Wohn­raum hin­sicht­lich steigender Ein­wohner­zahlen und dem Be­darf an be­zahl­barem Wohn­raum be­wusst. Des­halb legen wir ein ehr­geiziges Pro­gramm vor, dass Berlin auch als Mie­ter­stadt lebens­wert er­hält.“