Streikaktion der Freien Mitarbeiter:innen beim rbb

Sven Meyer

Wahlbezirk: 
Reinickendorf
Sprecher für Arbeit und Ausbildung
Sven Meyer, MdA

Melanie Kühnemann-Grunow

Wahlbezirk: 
Tempelhof-Schöneberg
Sprecherin für Europaangelegenheiten, Medien, Kultur und Städtepartnerschaften
Melanie Kühnemann-Grunow, MdA

13.04.2022 | Die Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen und Honorare der Freien Mitarbeiter:innen beim rbb sind festgefahren, weshalb zahlreiche Mitarbeiter:innen des rbb diese Woche ihre Arbeit nicht aufnehmen werden. Unter dem Aktions-Hashtag #Wirsindnichtda machen 365 der insgesamt 1.500 Mitarbeiter:innen des Senders einen verlängerten Osterurlaub.

Die Freien Mitarbeiter:innen verdienen nicht nur weniger als ihre Kolleg:innen mit Festanstellung, ihre Arbeitssituation ist deutlich unsicherer und die Perspektive prekär.

Sowohl in der Zeit der Pandemie, wie auch mit dem Krieg in der Ukraine, erleben wir eindrücklich, wie lebenswichtig unabhängige und kritische Qualitätsmedien für eine Demokratie sind – genau dafür steht auch der rbb! Dafür sind aber auch gute und faire Arbeitsbedingungen nötig. Wir als SPD unterstützen daher die Forderungen der „Freien Mitarbeiter:innen“. Es muss eine gemeinsame Lösung mit der Gewerkschaft ver.di im Sinne der „Freien Mitarbeiter:innen“ gefunden werden.

Sven Meyer, Sprecher für Arbeit der SPD Fraktion: „Guter Journalismus braucht gute Arbeitsbedingungen und motivierte Mitarbeiter:innen. Einsparungen und Flexibilität darf nicht einseitig zu Lasten der Mitarbeiter:innen gehen! Sie sind es, die das Herz unserer Medien ausmachen. Hier muss endlich umgedacht werden.“

Melanie Kühnemann-Grunow, Sprecherin für Medienpolitik: „Unsere Forderung ist, dass die arbeitnehmerähnlichen Mitarbeiter des rbb in Zukunft auch durch den Personalrat vertreten werden sollen. Berlin hat sich entschieden das Freienstatut abzulösen, um die Rechte der Mitarbeitenden zu verbessern.“