Biotonne endlich für alle Berliner Haushalte – Parkreinigung durch BSR weiter ausbauen

03.05.2018 | Zur heute angekündigten Ausweitung der Biotonne in Berlin erklärt der Sprecher für Stadtentwicklung und Umwelt der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Daniel Buchholz:

„Endlich erhalten alle Berliner Haushalte ab April 2019 eine Biotonne! Das bringt unsere Stadt beim Klimaschutz deutlich voran, spart vielen Haushalten das Geld für teure Restmülltonnen und schafft 100 neue Arbeitsplätze bei der BSR. Bisher ist nur jeder fünfte Haushalt in den gartenreichen Außenbezirken an die Bioabfallsammlung der BSR angeschlossen. Die Vorgabe für die Ausweitung ist seit über zehn Jahren Beschlusslage des Berliner Abgeordnetenhauses und auch durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes seit Anfang 2015 verpflichtend. Die deutliche Ausweitung der Bioabfallsammlung bei Privathaushalten und Gewerbebetrieben ist durch eine Informationskampagne der BSR zu begleiten, das fördert die Akzeptanz.

Durch die konsequente Verwertung der Biomasse werden die Emissionen von klimaschädlichen Gasen wie Methan und Lachgas deutlich reduziert und der Energiegewinn optimiert. In der Biovergärungsanlage der BSR in Ruhleben wird schon heute Bio-Erdgas gewonnen, mit dem 150 Fahrzeuge der BSR betankt werden. Ein wahrlich geschlossener Abfall-Kreislauf! Mit der Ausweitung der Bioabfallsammlung muss die BSR aber sicherstellen, dass ausreichend neue Kapazitäten in emissionsarmen Anlagen zur Verfügung stehen, insbesondere für die klimafreundliche Kompostierung fester Biomasse nach den Vorgaben der TA Luft.

Auch die heute bekannt gegebene Ausweitung der Reinigung von Berliner Parks und ausgewählten Forstflächen durch die BSR ist eine sehr gute Nachricht für Berlin! Mit dem Haushalt 2018/2019 hat das Landesparlament dafür die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt. Wurden bisher 12 Grünanlagen durch die BSR gereinigt, werden es zukünftig 34 weitere sein. Eine schrittweise Ausweitung auf alle Berliner Parks und Grünanlagen ist zwar eine finanzielle Herausforderung, die aber für ein sauberes Berlin mehr als lohnend wäre!“