Bürgerschaftliches Engagement

01.02.2021 | Sich für andere einzusetzen ist gelebte Solidarität. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist das freiwillige und unentgeltliche Engagement zahlreicher Berlinerinnen und Berliner ein unerlässlicher Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ohne dieses vielfältige Miteinander wäre unsere Stadt nicht so ­sozial, liebens- und lebenswert. Uns ist es daher wichtig, auch in der Pandemie ­dieses unentbehrliche Engagement zu unterstützen. 

Gemeinnützige Vereine und Organisationen konnten ­Ehrenamts- und Vereinshilfen beantragen. Dafür haben wir über vier Millionen Euro bereitgestellt. Diese Soforthilfe ist ein Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. In der Regel werden bis zu 20.000 Euro ausgezahlt. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen in Berlin, die durch die Pandemie in ihrer Existenz bedroht sind. Auch für die Digitalisierung vieler Vereine haben wir Mittel bereitgestellt. 

Wir wollen die Handlungsempfehlungen zur Auflage einer Berliner Engagementsstrategie als eine weitere Säule der Engagementslandschaft nach und nach um­setzen
Freiwilligendienste sind wichtig. Junge Menschen lernen dabei viel und unterstützen andere durch ihr Engagement. Wir konnten ihre Forderung umsetzen und den Fahr­karten­preis für die öffentlichen Verkehrsmittel für die Freiwilligendienstler ­halbieren.

Auch haben wir im Abgeordnetenhaus von Berlin das Gesetz zur Senkung der Altersgrenze bei Bürgerdeputierten in der Bezirksverordnetenversammlung  (BVV) ­beschlossen.

Danke an alle Engagierten in Berlin!

Wir unterstützen Bürger­schaftliches ­Engagement und demokratische ­Partizipation.


  • Berlin ist in diesem Jahr Europäische Freiwilligenhauptstadt! Mit dem Titel würdigt das Europäische Freiwilligenzentrum, was Berlin und seine Menschen als freiwillig Engagierte und im Ehrenamt leisten. In der Corona-Pandemie zeigt sich deutlich, wie unendlich wertvoll ihr Einsatz ist, und wie sehr es auf Engagierte gerade in schwierigen Zeiten ankommt.

  • Im Parlament haben wir finanzielle Mittel bereitgestellt, um die Freiwilligenagenturen in den Bezirken weiter auf- und auszubauen. Ebenso unterstützen wir die Berliner Nachbarschaftszentren, Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstellen, Seniorenprojekte und viele weitere Initiativen, in denen die Berlinerinnen und Berliner aktiv sind.

  • Der Aktionstag "Berlin sagt Danke!" ist ein Beispiel dafür, wie wir neue Formen der Anerkennungskultur in unserer Stadt weiter stärken. Alle Ehrenamtlichen werden seit 2016 jährlich dazu eingeladen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen an diesem Tag und in den Wochen danach kostenlos zu besuchen.

  • Um noch mehr Möglichkeiten zur Gestaltung unserer Stadt zu eröffnen, haben wir nicht nur Kinder- und Jugendparlamente sowie Seniorenvertretungen unterstützt, sondern auch erstmalig einen Berliner Bürgerhaushalt initiiert. 

  • Damit wir das Engagement in Berlin weiterhin begleiten, unterstützen und noch mehr Menschen dafür begeistern können, sich zu engagieren, haben wir am 22. Dezember 2020 die Berliner Engagement Strategie 2020-2025 vorgelegt. Ein Jahr lang wurde in intensiver Zusammenarbeit zahlreicher Akteurinnen und Akteure aus der Zivilgesellschaft sowie aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik an der Strategie gearbeitet. Die dabei entwickelten 100 Handlungsempfehlungen bilden einen Meilenstein für die Engagementförderung in Berlin!

  • Berlin bekommt einen Klima-Bürger:innenrat! Klimaschutz kann nicht einfach von oben verordnet werden, er braucht eine breite gesellschaftliche Verankerung und Akzeptanz. Durch den Klima-Bürger:innenrat soll eine aktive Beteiligung der Berlinerinnen und Berliner an der Erarbeitung von Maßnahmen zum Klimaschutz und der Abwägung von sozialen und gesellschaftlichen Folgen sichergestellt werden. Eine entsprechende Resolution wurde von uns im Abgeordnetenhaus von Berlin eingebracht und beschlossen.

  • Mit „Farben bekennen“ haben wir ein bundesweit einmaliges Format entwickelt, das geflüchtete Menschen in den Mittelpunkt stellt.

  • Bibliotheken sind nach wie vor die am stärksten besuchten Kultur- und Bildungseinrichtungen Berlins. Um diese Orte zu schützen haben wir ein partizipatives Verfahren zur Erarbeitung eines gesamtstädtischen Bibliotheksentwicklungskonzepts eingeleitet. Die Ergebnisse wurden in einem Rahmenkonzept für die Bibliotheksentwicklungsplanung Berlin zusammengeführt und bilden nun die fachlich fundierte Maßnahmenplanung für die kommenden Jahre.
     


Mitglieder im Ausschuss für Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation
des Abgeordnetenhauses von Berlin

Ülker Radziwill
Ülker Radziwill, Sprecherin im Ausschuss

Dr. Nicola Böcker-Giannini
Dr. Nicola Böcker-Giannini

Bettina Domer
Bettina Domer


Joschka Langenbrinck

Stand: Februar 2021